Depri-Helden zu Gast im Niedersächsischen Landtag

Durch ein Treffen mit der Landtagsabgeordneten Djenabou Diallo Hartmann (Bündnis 90 / Die Grünen) Ende März im Mehrgenerationenhaus rückten auch die Depri-Helden in den Fokus der engagierten Politikerin. Kurzerhand entstand am 16. April ein weiterer Termin für einen konstruktiven Austausch zwischen der Abgeordneten und Vertretern der Depri-Helden. Für dieses Treffen lud Diallo Hartmann in den Niedersächsischen Landtag ein, um sich die Bedarfe und Bedürfnisse der Ehrenamtlichen anzuhören. Im Mittelpunkt stand vor allem die Versorgung durch Fachärzte und Psychotherapeuten, die zwar laut Hochrechnung ausreichend sei, es aber dennoch Wartezeiten auf einen Therapieplatz von im Schnitt sechs Monaten gebe. Karsten Hölscher, Vorsitzender der Depri-Helden erläuterte auch anhand von Fallzahlen zu psychischen Erkrankungen und Suiziden die Dringlichkeit der Aufklärungsarbeit zu psychischen Erkrankungen. Dabei rückte er auch die wichtige Aufgabe der Selbsthilfe in den Vordergrund, ohne die das Gesundheitssystem zweifelsfrei aufgeschmissen sei. Am besten sei es jedoch – und da waren sich alle Beteiligten einig – wenn man auf Prävention setze und nicht mehr versuchen würde, hinter den steigenden Krankheitsfällen her zu laufen. Diallo Hartmann nahm Zahlen, Unterlagen und eine Menge neuer Informationen mit und versprach, diese den zuständigen Gremien vorzulegen und die Wünsche weiterzureichen.